Um ein Animagus zu werden, braucht es sehr viel Geschick, Übung und vor allem Geduld, da der Vorgang ziemlich aufwändig ist und sich über einen längeren Zeitraum hinaus zieht. Zudem passiert es häufiger, dass schwächere Hexen und Zauberer einen Fehler begehen, der gravierende Folgeschäden mit sich trägt. Aus diesem Grund brechen die meisten Hexen und Zauberer den Vorgang bereits weit vor der Vollendung ab, da sie ihre Zeit damit nicht verschwenden möchten und nur Personen mit starkem Verlangen oder einem verbindlichen Ziel gelingt es, den Zauber tatsächlich zu vollenden.
Ein Teil des Prozesses besteht daraus, das Blatt einer Alraune einen Monat lang im Mund zu behalten und dieses Blatt dann als Zutat für das Brauen des Zaubertranks zu benutzen, welcher dann während einer Gewitternacht getrunken werden muss. Zudem muss der Zauberspruch „Amato Animo Animato Animagus“ täglich aufgesagt werden.
Sobald dieser Vorgang erfolgreich durchgeführt wurde, ist es der Person möglich, sich jederzeit mit und ohne Zauberstab in ein Tier zu verwandeln und auch wieder zurück.

Die Entscheidung, in welches Tier die Hexe oder der Zauberer sich verwandelt, wird nicht von ihm oder ihr getroffen, sondern hängt von speziellen Charaktereigenschaften ab. Sollte die Person bereits den Patronus Zauber beherrschen, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die tierische Gestalt dann dieselbe ist wie die des Patronus. Doch auch äußere Faktoren und Funktionen beeinflussen die Art des Animagus, so verwandelte Rita Skeeter sich beispielsweise in einen Käfer, um unbemerkt an neue Schlagzeilen zu kommen, die sie als Journalistin benötigte.
Die Tiergestalt des Urhebers besitzt zudem ebenfalls körperliche Merkmale der Person, die sich in das Tier verwandelt. Darunter zählen beispielsweise Muttermale, auffällige Kleidung oder auch fehlende Körperteile. Zudem ist es dem Urheber selbst überlassen, ob er auch seine Kleidung und Schmuck mit verwandelt oder lediglich seinen Körper.
Abgesehen von Dementoren, kann die Verwandlung in jede tierische Form stattfinden, demzufolge auch in ein magisches Wesen wie beispielsweise einen Drachen, auch wenn dies nur sehr selten vorkommt.
Zudem können Animagi in ihrer tierischen Form auch mit anderen Tieren kommunizieren.

Jeder Animagus muss im Ministerium in seiner Form und seinen typischen Merkmalen registriert werden, damit der Animagus diese Art der Verwandlung nicht missbrauchen kann, um eine Straftat zu begehen. Durch fehlende Registrierung gelang es Sirius Black beispielsweise, unbemerkt aus Azkaban zu entkommen. Wäre er registriert gewesen, hätte das Ministerium ihn somit verfolgen können.
Wenn dem Ministerium ein unregistrierter Animagus bekannt wird, so wird die betroffene Person verhaftet und nach Azkaban geschickt, wobei nicht bekannt ist, für wie lange. Da jedoch nur die wenigsten das Zaubereigefängnis überhaupt überleben, ist diese Strafe schon sehr furchteinflößend.
Zudem dürfen sich registrierte Animagi nicht dauerhaft verwandeln, sondern nur in bestimmten Situationen. Das Ministerium kontrolliert diese Verwandlungen.
Aus diesem Grund und aufgrund der Komplexität und der Schwierigkeit des Zaubers gibt es daher nur wenige Hexen und Zauberer, die diese Form der Verwandlung tatsächlich beherrschen.

Sobald der Zauber vervollständigt ist und die erste Verwandlung stattfand, muss die entsprechende Person sich beim Zaubereiministerium registrieren lassen. Sollte diese Registrierung nicht stattfinden und das Ministerium davon erfahren, erwartet die Hexe oder den Zauberer eine Haftstrafe in Azkaban.
Daher gibt es aktuell nur drei Personen, die unregistrierte Animagi sind - James Potter, Sirius Black und Peter Pettigrew. Diese verwandeln sich in ihre tierische Form, um ihrem Freund Remus Lupin in seiner Werwolfgestalt beizustehen, dieses Geheimnis wird allerdings unter den vier Freunden gehütet, sodass niemand sonst davon weiß, abgesehen von Albus Dumbledore. [Weitere unregistrierte Animagi sind im Forum nicht vorgesehen.]